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Nachklang zur 53. Jahrestagung der DGLRM in Braunschweig

dglrm logoFür die diesjährige Jahrestagung hätte es kaum einen besseren Ort als den Forschungsflughafen Braunschweig geben können. Das verkehrsträgerübergreifende Portfolio, das diesen Flughafen zu Europas größtem Kompetenzzentrum für Mobilitätsfragen und Verkehrstechnik sowie zu einem der innovativsten Wirtschafts- und Wissenschaftscluster in Europa gemacht hat, haben wir sehr anschaulich vorgeführt bekommen.

Bernd Jeuken bei seinem Plenarvortrag (Quelle Prof. Hinkelbein)Insofern bin ich dem Hausherrn, Herrn Professor Block, dem Leiter der DLR-Standorte Braunschweig und Göttingen auch sehr dankbar, dass er uns die Gelegenheit geben hat, unsere Tagung in Räumen des DLR auszurichten. Auch war ich von der Selbstverständlichkeit und Offenheit mit der wir dort empfangen wurden, außerordentlich beeindruckt und möchte mich dafür im Namen aller Tagungsteilnehmer sehr herzlich bedanken. Mein besonderer Dank gilt vor allem Frau Meyer und Frau Goertner von der Forschungsflughafen Braunschweig GmbH sowie Herrn Schmidt dem Verantwortlichen für die Standortentwicklung und Kommunikation des DLR in Braunschweig. Sie haben uns hier in allen Fragen kompetent beraten und unterstützt und mit großem Engagement die Fachbesichtigungen und auch den Gesellschaftsabend arrangiert und vorbereitet. Damit haben Sie einen großen Anteil daran, dass diese Tagung für uns alle zu einem besonderen Erlebnis geworden ist.

Posterbegehung durch die Jury (Quelle: Prof. Hinkelbein)Das Programm war sehr vielgestaltig, die Vorträge gehaltvoll und interessant – insgesamt ergab sich ein wunderbares Mosaik der Flugmedizin. Die vielseitigen Diskussionen haben gezeigt, dass das Spektrum der Themen dem entsprach, was die in der Luft- und Raumfahrtmedizin tätigen Kollegen tagtäglich bewegt. Ich denke ein Jeder von uns konnte daraus etwas für sich mitnehmen.

Die beiden Plenarvorträge von Bernd Jeuken (Bild 2) und Hannes Ross (Bild 6) haben uns in die Welt der Luftfahrt geführt und uns Einblicke in Themen gegeben, die uns Luft- und Raumfahrtmedizinern nicht so geläufig sind. In jedem Fall aber haben sie dabei ganz besondere Akzente gesetzt. Erneut wurden Posterpreise (Bild 3) und auch der Albrecht-Ludwig-Berblinger Wissenschaftspreis 2015 der Deutschen Akademie für Flug- und Reisemedizin gGmbH verliehen.

Posterpreisträger 2015

  1. Backhaus C, Homann H, Felten C, Hedtmann J, Jäger M
    Entwicklung eines Hilfsmittels zur Unterstützung mobilitätseingeschränkter Personen in Verkehrsflugzeugen
  2. Werner A, Jakobs FM, Kreutzmann U, Frischmuth J
    Einflüsse der Hypoxie auf die Farbdiskriminierung zur Qualifizierung und Quantifizierung des BiV Sehens mit den modernen night vision goggles
  3. Ledderhos C, Gammel C, Gens A
    Künstliche Schwerkraft als Herausforderung für die Luft- und Raumfahrtmedizin

Fachbesichtigung in der BFU (Quelle: Prof. Hinkelbein)Der Albrecht-Ludwig-Berblinger Wissenschaftspreis der Deutschen Akademie für Flug- und Reisemedizin ging in diesem Jahr an Herrn PD Dr. Philipp Zanger aus Heidelberg. Seine Arbeit “Effectivness of Rifaximin in prevention of diarrhoea in individuals travelling to south and southeast Asia”, publiziert in der November 2013 Ausgabe der „Lancet Infectious Disesases“, die den beeindruckenden impact factor von 19,45 hat, konnte auch die Jury überzeugen und wurde als beste der eingereichten Arbeiten ausgewählt.

Die verschiedenen Fachbesichtigungen bei der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) (Bild 4), beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) sowie beim Niedersächsischen Forschungszentrum für Luftfahrt (NFL) und bei der Aerodata AG am Freitagnachmittag haben uns die Vielfalt der Themen, die hier vor Ort in Braunschweig am Forschungsflughafen zum Thema Mobilität bearbeitet werden, zumindest andeutungsweise vor Augen geführt. Gerne hätten viele von uns noch mehr erfahren.

Wie gewohnt, gab es auf der Mitgliederversammlung die Rechenschaftslegung des Vorstandes und der Arbeitsgruppenleiter über die im letzten Jahr geleistete Arbeit. Im Mittelpunkt aber standen Diskussionen zum Budget der Gesellschaft und zur Zukunft der Deutschen Akademie für Flug-und Reisemedizin (DAF). Die letzte Beitragserhöhung wurde im Jahr 2007 beschlossen und, wie damals, müssen wir inzwischen feststellen, dass der derzeitige Beitrag von 100 Euro nicht mehr ausreicht, um eine angemessene wissenschaftliche Arbeit zu leisten und insbesondere unseren Nachwuchs gebührend zu fördern. Auch die wissenschaftliche Jahrestagung leidet regelmäßig unter zu geringen Finanzmitteln und das Einsparpotenzial ist inzwischen ausgeschöpft, wenn man nicht an die für die Gesellschaft existenziellen Säulen, wie sie beispielsweise die Zeitschrift eine darstellt, gehen möchte. Nach ausführlicher Diskussion sind die anwesenden Mitglieder übereingekommen, dass wir auf der nächsten Mitgliederversammlung einen Punkt „Beitragsänderung“ in die Tagesordnung aufnehmen müssen.

Podiumsdiskussion „Quo vadis - Flugmedizin“ (Quelle: OTA a.D. Prof. H. Pongratz)Die Podiumsdiskussion am Sonnabendnachmittag zum Thema „Quo vadis - Flugmedizin“ (Bild 5) hat die Verantwortlichen der Flugmedizin in Deutschland an einem Tisch zusammengeführt. Leider war die Zeit viel zu kurz, um die angesprochenen Themen tiefgründiger zu behandeln. Dennoch ist hiermit der Grundstein gelegt worden, um mit den Verantwortlichen im BMVI und dem Luftfahrtbundesamt sowie dem Luftfahrtamt der Bundeswehr zukünftig in engere Kontakte einzutreten.

Das Rahmenprogramm gab uns die Möglichkeit auch einen Hauch von der Schönheit der Stadt Braunschweig zu erhaschen. Der Nachtwächter „Hugo“ hat es verstanden, uns die Besonderheiten und Geschichte der Stadt sehr kurzweilig zu vermitteln. Hannes Ross beim Plenarvortrag (Quelle: Dr. Ilse Janicke)Der Gesellschaftsabend in der „Dornse“, diesem wunderbaren Saal im alten Rathaus (Bild 7), zu dem die Stadt Braunschweig die Teilnehmer der Tagung zu einem Empfang eingeladen hat, stellte einen ganz besonderen Höhepunkt zum Abschluss der Tagung dar. In ihrer ambitionierten Begrüßungsrede hat die Bürgermeisterin der Stadt, Frau Rohse-Paul alle Tagungsteilnehmer von der Besonderheit der Region um Braunschweig überzeugen können. Ganz sicher werden uns diese Tage in Braunschweig in guter Erinnerung bleiben und den einen oder anderen sicher zu einem „Zweitbesuch“ anregen.

An dieser Stelle möchte ich es nicht versäumen, mich ganz herzlich bei allen Kolleginnen und Kollegen zu bedanken, die mit ihrem Engagement zum Gelingen der Tagung beigetragen haben. Dies schließt die Vortragenden genauso ein, wie die Sitzungsleiter, die Mitglieder des Vorstandes sowie die des Vorstandsrates. Nur durch diese gute Zusammenarbeit war eine erfolgreiche Durchführung der Tagung möglich. Mein ganz besonderer Dank geht dabei an das Organisationsteam um Frau Christine Gens und Herrn Frank Teichert, das mit dieser Tagung seine Feuertaufe bestanden hat. Bei Herrn Andreas Pongratz möchte ich mich für die Abwicklung der gesamten Tagungsanmeldungen und die schnelle Informationsgenerierung zur Tagung über unsere Homepage bedanken.

Gesellschaftsabend der DGLRM-Tagung in der Dornse im alten Rathaus in Braunschweig  (Quelle: Medienzentrum der Stadt Braunschweig)

 

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DGLRM e.V., Niels Adams, Postfach 420465, 50898 Köln

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