Die AG

Die DGLRM-Arbeitsgruppe „Leitlinien, Empfehlungen und Standards“ wurde im September 2014 gegründet und durch den Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Luft- und Raumfahrtmedizin eingesetzt. Die Arbeitsgruppe widmet sich der Erarbeitung bzw. Überarbeitung neuer bzw. existierender Leitlinien, Empfehlungen und Standards. Dazu stehen die AG-Mitglieder in engem Kontakt zu Experten der eigenen und anderen Fachgesellschaften.

Hintergrund

Medizinische Leitlinien entstehen normalerweise durch einen systematischen und transparenten Entwicklungsprozess, denn sie sind wissenschaftlich fundierte, praxisorientierte Handlungsempfehlungen. Sie sollen dem Leser Orientierung im Sinne von Entscheidungs- und Handlungsoptionen bieten. Hauptzweck ist dabei die Darstellung des fachlichen Entwicklungsstandes („State of the art“). Ziel der Arbeitsgruppe ist die Erstellung von "evidenz- und konsensbasierten“ Leitlinien/Empfehlungen/Standards. Dabei handelt es sich um den nach einem definierten, transparent gemachten Vorgehen erzielten Konsens multidisziplinärer Expertengruppen unter expliziter Berücksichtigung der besten verfügbaren „Evidenz“. Grundlage sind daher die systematische Recherche und die Analyse der wissenschaftlichen „Evidenz“ aus Klinik und Praxis sowie deren Einteilung in verschiedene Evidenzklassen.

Arbeitsweise

Durch die Arbeitsgruppe werden in einem ersten Schritt S2-Leitlinien/-Empfehlungen erstellt, dabei wird die Evidenz über den GRADE-Prozess gewonnen. Für die Gesellschaft werden die nachfolgenden Leitlinien innerhalb der kommenden Monate erstellt:

  1. Allergien und Fliegen
  2. Medizinische Ausstattung bei MedEvac Flügen
  3. Luftkrankheit /Anti Air Sickness)

Pro Jahr werden zukünftig etwa 1-2 Publikationen zum Thema erfolgen, welche die Ergebnisse der Recherche bzw. die Leitlinie vorstellen.

Die AG ist für alle Interessierte offen.