Gegründet wurde die DGLRM 1961 in Form eines eingetragenen Vereins. Von Anfang an war sie unabhängig, frei von Fremdinteressen und finanziert sich ausschließlich durch Mitgliedsbeiträge. Die Gesellschaft ist ein Zusammenschluss von flugmedizinisch Interessierten. Sie setzt sich zu 90% aus Ärzten zusammen, die flugmedizinische Untersuchungsstellen führen, flugmedizinisch oder flugphysiologisch im wissenschaftlichen Bereich, in der Raumfahrtmedizin, in der Luftfahrtmedizin, Reisemedizin oder militärisch als Fliegerärzte tätig sind. Die zivil-militärische Zusammensetzung dieser Gesellschaft ist etwa paritätisch auf derzeit ca. 430 Mitglieder verteilt.
Die Ziele werden erreicht durch Forschungsaktivitäten der Mitglieder und durch gesellschaftsinternen Informationsaustausch in Form von regelmäßigen wissenschaftlichen Tagungen und Fortbildungsveranstaltungen, sowie durch Herausgabe von wissenschaftlichen Mitteilungen auf dem Gebiet der Luft- und Raumfahrtmedizin. Arbeitsgruppen für spezielle Themen, wie: Geschichte der Luft- und Raumfahrtmedizin, Lufttransport, etc., bearbeiten bestimmte Problemkreise und stellen diese im Rahmen der Jahresversammlungen dar. Die Zusammenarbeit von interdisziplinären Forschungsgruppen wird ebenso gefördert, wie die Verbindung zu luft- und raumfahrtmedizinischen Instituten, Gesellschaften und Organisationen aus dem In- und Ausland. Ganz speziell gefördet wird die Möglichkeit zum Kennenlernen und persönlichem Ansprechen von Fachleuten auf den einzelnen Spezialgebieten der Luft- und Raumfahrtmedizin. Die DAF wurde 1991 in der Rechtsform einer gemeinnützigen GmbH gegründet. Der Name DAF steht als Marke und genießt heute über die Ländergrenzen Deutschlands hinaus weltweit einen guten Ruf.
Der Zweck der Gesellschaft umfasst drei wesentliche Aufgaben:
1. die Förderung von Wissenschaft und Forschung sowie
2. die Aus- und Weiterbildung auf dem Gebiet der Flug- und Raumfahrtmedizin und
3. die Förderung des öffentlichen Gesundheitswesens.
Auf dem Gebiet der Wissenschaft und Forschung wird jährlich ein Wissenschaftspreis für medizinische Forschungsarbeiten ausgelobt. Dieser ist inzwischen der weltweit höchst dotierte Wissenschaftspreis auf dem Gebiet der Luft- und Raumfahrtmedizin. Daneben werden flugmedizinische Forschungsvorhaben gefördert bzw. initiiert und an Ärzte, die an einer Ausbildung auf dem Gebiet der Flugmedizin interessiert sind, Stipendien für die flugmedizinischen Ausbildungskurse vergeben.
Auf der Jahrestagung wird der „Albrecht-Ludwig-Berblinger-Preis“, ein Wissenschaftspreis in einer Höhe von € 10.000 vergeben. Über die Deutsche Akademie für Flugmedizin wird auch eine Projektförderung für Forschungsvorhaben finanziell im Bereich der Flug- und Reisemedizin unterstützt. Die DGLRM ist assoziiertes Mitglied der„Deutschen Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt e.V.“, Berlin und gehört der „Aerospace Medical Association“ in Washington DC, USA seit 1972 als „Affiliate Organization“ an. Enge Kontakte bestehen auch mit dem deutschen Fliegerarztverband (DFV). Die DGLRM ist Gründungsmitglied der European Society of Aerospace Medicine (ESAM). An besonders verdiente Mitglieder wird eine Wissenschaftsmedaille verliehen. Als Mitglieder, Ehrenmitglieder oder Preisträger sind mit der DGLRM nationale und internationale Persönlichkeiten verbunden, die mit ihrem Namen und ihren Leistungen für das Niveau und die Arbeit der Gesellschaft stehen, wie z.B. die Astronauten Sigmund Jähn, Ulf Merbold und Klaus-Dietrich Flade.